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Tuttlinger SFZ-Schüler international ausgezeichnet

Silber-Medaille für den OHG-Schüler Matthias Heni auf internationaler Konferenz junger Wissenschaftler in Belgrad

Belgrad/Tuttlingen: Für die Entwicklung eines „Low-cost Autonomic Rescue Robot” wurde der 16-jährige Matthias Heni vom Otto-Hahn-Gymnasium Tuttlingen jetzt auf der International Conference of Young Scientists (ICYS) in Belgrad/Serbien mit seiner Silber-Medaille ausgezeichnet. Der Schüler hatte seinen kostengünstigen Roboter am Schülerforschungszentrum (SFZ) Tuttlingen konstruiert und programmiert.

„Das Ergebnis macht uns wirklich stolz“, sagt Katharina Kaltenbach, die zusammen mit Manuel Vogel den SFZ-Standort Tuttlingen leitet. „Für uns sind solche Ergebnisse immer eine Bestätigung dafür, dass die Art der Individualförderung, wie sie am SFZ stattfindet, mehr als sinnvoll ist. Sie zeigt, was alles möglich ist, wenn junge Menschen die Gelegenheit bekommen, ihre Interessen zu leben.“

Traditionell setzt sich das deutsche Team auf der jährlich stattfindenden ICYS aus Schülerinnen und Schülern der drei Baden Württemberger Schülerforschungszentren „Kepler-Seminar“ in Stuttgart, „phaenovum“ in Lörrach und dem Schülerforschungszentrum Südwürttemberg zusammen. Die Schülerinnen und Schüler präsentieren dort jeweils in einem Vortrag die Ergebnisse ihrer wissenschaftlichen Untersuchungen und stellen sich anschließend einer fachlichen Diskussion – beides in Englisch. Eine international besetzte Jury bewertet die Arbeiten nach Originalität des Themas, inhaltlicher Qualität und Expertise des Vortragenden sowie Rhetorik. Die Konferenz soll Schülerinnen und Schüler mit wissenschaftlichem Arbeiten vertraut machen, Freundschaften ermöglichen und einen Einblick in fremde Kulturen geben.

Die deutschen Schüler, zu denen neben Matthias Heni (SFZ Tuttlingen) auch Toni Beuthan (SFZ Ulm), Alexandra Martin und Leander Hartenburg (beide phaenovum Lörrach) sowie Yannik Stark und Adrian Schürg (beide Kepler-Seminar Stuttgart) gehören, freuen sich in diesem Jahr insgesamt über zwei Gold-Medaillen (Fachbereiche Physik und Umwelt-Wissenschaften) sowie vier Silber-Medaillen in den Fachbereichen Technik (2x), Physik und Umwelt-Wissenschaften. Insgesamt wurden in Belgrad mehr als 150 Projekte aus 28 Ländern ins Rennen geschickt.

Die International Conference of Young Scientists wurde 1994 von einer ungarischen Physikerin und einem weißrussischen Physiker ins Leben gerufen und findet seitdem jährlich an wechselnden Orten auf der ganzen Welt statt. Im vergangenen Jahr waren die drei  süddeutschen Schülerforschungszentren auch Ausrichter der Veranstaltung in Stuttgart. Im kommenden Jahr findet die 26. ICYS-Konferenz in Malaysia statt.

Leander Hartenburg (phænovum); Adrian Schürg (Kepler-Seminar); Toni Beuthan (SFZ);Alexandra Martin (phænovum); Matthias Heni (SFZ); Yannik Stark (Kepler-Seminar)