Ein Bericht von Davide Petrella:
Zu Beginn unseres Berichts muss natürlich die Hinreise erwähnt werden. Diese lief eigentlich sehr gut – mit der Ausnahme, dass unsere gesamte Jungenmannschaft, die sich gemeinsam mit den Mädels aus Konstanz den Bus teilte, vorn sitzen mussten. Das haben wir auf der Rückfahrt natürlich geändert und uns die schönen Plätze in der letzten Reihe gesichert. Die Rückfahrt war geprägt von einigen Wurfgeschossen in Richtung OHG von Konstanz aus, die natürlich direkt wieder zurückbefördert wurden. Gegen Mitte der Rückfahrt mussten wir ungeplant noch eine Zwangspause einlegen, da der Fahrtenschreiber des Busfahrers eine Pause wollte. Also: 45 Minuten auf dem Autobahn-Parkplatz mit unserer Lieblings-Jugend-Trainiert-Begleitung: Frau Wagner.
Zu unseren Leistungen im Becken: Die beiden Staffeln des OHG waren wieder einmal in absoluter Top-Besetzung vertreten und konnten eindrucksvoll zeigen, was in ihnen steckt. Und so konnten wir den Gegnern aus Cannstatt und Karlsruhe (Eliteschulen des Sports) mit ihren zahlreich vertretenen Kaderathleten Paroli bieten. Nicht ganz so elitär war zu Beginn der Aufbau des Beckens, da die Wendeleine falsch positioniert war – ganz zum Verdruss von Davides Kopf, was ihn dazu veranlasste, die Beule während der gesamten Veranstaltung und Heimfahrt leidvoll zur Schau zu stellen.
Auch die Einzelstrecken beendeten die OHGler souverän und platzierten sich damit auf Platz 3 des Landesfinals. Als Siegprämie gab es neben Ruhm und Ehre auch eine stilvolle Bauchtasche mit Emblem und fast noch einige geklaute Veranstaltungs-T-Shirts. Für deren Entwendung fehlte dann aber doch die kriminelle Energie (bzw. die Mannschaft hatte nicht mit dem beinharten moralischen Kompass von Frau Wagner und dem Unverständnis der Veranstalter für die Konstanzer Langfinger gerechnet, die dies zu verhindern wussten). Als Entschädigung hatte Frau Wagner ihre alljährliche Schokoladen-Tasche dabei.
Dieses Landesfinale war für Felix, Davide und Louai das letzte ihrer Schul-Schwimmkarriere (Grund: zu alt). Das ist fast schon ein Grund sentimental zu werden. Daher brauchen wir für die nächsten Jahre ganz viele, motivierte Schwimmerinnen und Schwimmer, die Lust haben sich für unsere Schule in die Fluten zu stürzen.
Danke an Frau Wagner und alle anderen, dass sie uns unterstützt haben. Und hier noch eine Nachricht an unseren Edelfan Schnecki, der sich illegal aufs Gruppenfoto geschmuggelt hat: Nächstes Jahr schwimmste mit.