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OHG-Theaterklasse lädt zu „Experiment“ ein

21 Schüler der Kursstufe eins Literatur und Theater proben für ihre erste Aufführung am Freitag

 „Das Experiment ist gefährlich.“ Viel mehr will Ines Schönberger im voraus nicht verraten. Sie unterrichtet Literatur und Theater als Schulfach am Otto-Hahn-Gymnasium Tuttlingen und leitet derzeit die Proben für die erste Eigenproduktion der Kursstufe eins. Die Schüler zeigen am Freitag in der Aula des Immanuel Kant Gymnasiums „Das Experiment“.

In dem Kurs Literatur und Theater schnuppern die OHG-Schüler intensiv Theaterluft. Sie sind gleichzeitig Autoren und Darsteller ihrer Stücke, müssen sich aber auch mit Werbung, Bühnentechnik und Inszenierung auseinandersetzen. Und nicht nur zum Spaß. Wie in jedem anderen Schulfach werden sie benotet. Lehrerin Ines Schönberger wünscht sich, dass ihre Schüler durch die praktische Theaterarbeit „eigene Kriterien“ für ihre Zukunft entwickeln. Schon nach einem halben Jahr Unterricht muss deshalb auch dieser, der achte Kurs, wie alle seine Vorgänger, nach einer intensiven Probenwoche raus auf die Bühne.

Gespielt werden Szenen nach Skripten, die seit Schuljahresbeginn in Gruppenarbeit entstanden sind. „Es ist kein Stück mit klassisch dramaturgischem Aufbau“, erläutert die Deutschlehrerin. „Aber es gibt einen roten Faden.“

Eine Tanzsequenz mit einem eindrucksvollen Schlussbild mit allen 21 Kursteilnehmern bildet das Herzstück der Aufführung: Sechs Tanzpaare bewegen sich zur Bühnenmitte hin. Je ein Tänzer bedrängt den anderen, umkreist ihn bedrohlich, bis der Partner schließlich zu Boden sinkt. Inzwischen formieren sich weitere Schüler unheilvoll um die Paare herum zum Halbrund. Präsent füllen die Kursteilnehmer die Bühne in ihren Rollen als Täter oder Opfer.

Anne Albrecht, ehemalige Schülerin des OHG und angehende Tanzlehrerin, hat den Ablauf detailliert durchchoreografiert. Und mit Leonard Mankowski als Regieassistenten unterstützt ein weiterer Schüler das Projekt, der einst im Kurs Feuer für das Schauspiel gefangen hatte und gerade eine Ausbildung zum Theaterpädagogen absolviert.

„Um welches Experiment es geht, halten wir offen.“ Etwas gibt die Regisseurin aber doch noch preis: „Es hat mit einem Kabel zu tun.“ Neugierige erfahren alles Weitere am Freitag um 20 Uhr in der IKG-Aula.