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OHG-Nachwuchswissenschaftler gewinnen bei Jugend forscht

Seit rund vier Jahren beschäftigen sich Karolin, Simeon und Finja Egle mit Feuersalamandern - und entwickelten dafür sogar eine App.

Dem Feuersalamander verschrieben haben sich die Geschwister Karolin (18 Jahre), Simeon (16 Jahre) und Finja Egle (13 Jahre) aus Tuttlingen. Bereits seit mehreren Jahren untersuchen sie die Salamanderpopulation im Wasserburgertal und erfassen sie in der selbst entwickelten App „MerkTier“.

Mit ihrem Projekt haben die drei Geschwister jetzt den nächsten Erfolg feiern können. Sie haben den ersten Platz in Biologie beim Landeswettbewerb von Jugend forscht in Freiburg belegt. Der nächste Schritt: Das Bundesfinale, das vom 30. Mai bis zum 2. Juni in Heilbronn stattfindet.

Salamander brauchen Schutz

Das Projekt haben die drei Geschwister aus Naturschutzgründen begonnen. Feuersalamander sind eine geschützte Art, ihr Bestand ist gefährdet. Helfen könnte ein Schutzzaun, doch der kostet Geld. Um bei Förderanträgen gute Argumente zu haben, begann der Nabu die Tiere zu zählen und Karolin, Simeon und Finja Egle halfen mit - zunächst mit Stift und Zettel.

Die Geschwister haben daraufhin eine App entwickelt. In „MerkTier“ kann man ein Foto des Salamanders aufnehmen und Daten wie Größe und Geschlecht abspeichern.

So lief der Wettbewerb

Neun Jugend forscht-Projekte aus Baden-Württemberg haben sich beim Landeswettbewerb in Freiburg für das Bundesfinale qualifiziert. Die Vielfalt der Forschungsarbeiten reicht dabei vom faltbaren Kleiderbügel über den Nachweis, dass hellere Baumaterialien die Aufheizung in Städten verringern können bis hin zur Entwicklung eines Roboters, der Menschen autonom folgen kann.

In sieben Fachgebieten traten vom 20. bis 22. März 65 Projekte aus Baden-Württemberg an. „Es ist faszinierend zu sehen, wie die Jugendlichen mit Leidenschaft und Engagement Dinge vorantreiben und unsere Zukunft mitgestalten“, sagt Landeswettbewerbsleiterin Marianne Rädle.

Der letzte Tag stand mit der Projektausstellung und Feierstunde ganz im Zeichen der Öffentlichkeit und Gästen aus Politik und Wirtschaft. „Der Erfindergeist, mit dem die jungen Forscherinnen und Forscher die Zukunft mitgestalten, ist beeindruckend“, sagt die Staatssekretärin im Kultusministerium, Sandra Boser, anlässlich des Landesfinales von Jugend forscht.

Karolin, Simeon und Finja Egle aus Tuttlingen haben beim Landeswettbewerb mit ihrem Salamander-Projekt den ersten Platz in der Kategorie Biologie belegt. (Foto: Jugend Forscht)