Mit großem Engagement und Forscherdrang widmet sich Ella Spanier, Schülerin der 6. Klasse am Otto-Hahn-Gymnasium, seit über einem Jahr einem hochaktuellen Thema: „Moore als CO2-Speicher – was passiert, wenn sie austrocknen?“ Für ihr Umweltprojekt wurde sie nun mit einer besonderen Auszeichnung belohnt: Ella wurde zur Jurytagung des Bundesumweltwettbewerbs (BUW) 2025 nach Kiel eingeladen – dem Bundesfinale des Wettbewerbs.
Damit zählt die Elfjährige zu den wenigen bundesweit nominierten Teilnehmenden, deren Arbeiten aus einer Vielzahl eingereichter Projekte ausgewählt wurden. Insgesamt 13 Teams präsentierten am 13. Juni 2025 ihre Forschung vor einer Fachjury und tauschten sich auf der anschließenden Postermesse mit anderen jungen Umweltforschenden aus dem gesamten Bundesgebiet aus.
Im Zentrum von Ellas Arbeit stehen Moore – einzigartige Ökosysteme, die in ihrem natürlichen Zustand große Mengen COspeichern. In ihrem Projekt untersucht sie, welche Bedeutung Moore für das Klima haben und welche Folgen es hat, wenn sie durch Klimawandel oder menschliche Eingriffe austrocknen. Denn dabei wird das gebundene CO2 wieder freigesetzt – mit messbaren Auswirkungen auf die Erderwärmung.
Besonders beeindruckt war die Jury von Ellas selbst entwickeltem Versuchsaufbau: Mit einer echten Bodenprobe aus dem Schwenninger Moos und einem selbstgebauten CO2-Messsystem konnte sie den Unterschied zwischen feuchtem und trockenem Moorboden anschaulich darstellen und ihre Messergebnisse überzeugend präsentieren. Einen ebenso wichtigen Stellenwert nimmt für sie die Aufklärungsarbeit ein. Ella versteht sich dabei selbst als Juniorbotschafterin für Moore: „Ich möchte zeigen, wie wichtig Moore für unser Klima sind – und dass wir sie schützen müssen“, erklärt sie. Mit großer Überzeugung setzt sie sich dafür ein, auf die Bedeutung dieser besonderen Ökosysteme aufmerksam zu machen – sowohl in ihrer Forschung als auch im Gespräch mit anderen.
Bereits bei den Regional- und Landeswettbewerben von „Jugend forscht“ konnte Ella mit ihrer Präsentation viele Interessierte für das Thema Moore begeistern. Die Teilnahme an der Jurytagung des BUW war für sie nicht nur eine große Ehre, sondern auch eine wertvolle Erfahrung: „Der Austausch mit den anderen Teilnehmern und das tolle Feedback der Jury haben mir viele neue Ideen gegeben“, erzählt Ella. „Ich freue mich darauf, mein Projekt weiterzuführen und noch mehr Menschen für den Moorschutz zu gewinnen.“
Das Otto-Hahn-Gymnasium gratuliert Ella Spanier herzlich zu diesem tollen Erfolg und würdigt ihr bemerkenswertes Engagement für den Umwelt- und Klimaschutz.