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„Hamlet“ fesselt das Publikum

Die Schüler des Otto-Hahn-Gymnasiums überzeugten ihr Publikum auf der Bühne in William Shakespeares „Hamlet“. - Minutenlanger Applaus !!!

Die Theater-AG des Otto-Hahn-Gymnasiums hat mit zwei Aufführungen des Theaterstücks „Hamlet“ am vergangenen Wochenende mehrere Hundert Zuhörer begeistert und für minutenlangen Applaus gesorgt.

Das Theaterstück von William Shakespeare ist nicht gerade das lustigste Stück, begeisternd und unterhaltsam war es aber allemal. Und das lag nicht zuletzt an den herausragenden schauspielerischen Leistungen der 18 Schüler des Otto-Hahn-Gymnasiums. Diese probten seit Dezember für das Stück (wir berichteten).

Düstere Atmosphäre

Nach den Begrüßungsworten des stellvertretenden Schulleiters des OHG, Wolfgang Staib, folgte die Premiere: Dunkles Licht, Gitarren sind zu hören, und es herrschte bei beiden Aufführungen in der jeweils nahezu vollbesetzten Aula des Immanuel-Kant-Gymnasiums eine düstere Atmosphäre. Die Geschichte begann mit dem Tod des alten König Hamlets, sein Bruder, gespielt von Julian Schmitz, folgte ihm auf den Thron und heiratete die Witwe des alten Königs.

Ganz in weiß verkörperte Melanie Meyer als Hauptdarstellerin den Prinzen Hamlet. Überhaupt schlüpften viele Mädchen in männliche Rollen, da der überwiegende Teil der Mitwirkenden der Theater-AG aus Schülerinnen besteht. Im weiteren Verlauf zweifelte Hamlet an dem natürlichen Tod seines Vaters. Eine Erscheinung forderte ihn lautstark auf, den „ermordeten Vater“ zu rächen – was dieser in die Tat umsetzte. Der König merkte, dass mit dem Prinzen etwas nicht stimmt. Er will herausfinden, warum dieser verrückt wird.

Ein Bühnentod nach dem anderen

Noch vor der Pause dann die erste dramatische Szene: Hamlet bringt Polonius um, den Kanzler des Königs.

Und auch in der zweiten Hälfte ging das Kämpfen und Morden weiter. Erst stirbt Ophelia, die Geliebte Hamlets, und zum Showdown wurde unter anderem der König selbst gezwungen, eine tödliche Dosis zu schlucken. Mit einem extra einstudierten Rap verabschiedeten sich die Schauspieler von ihrem Publikum.

Während der einzelnen Szenen erzeugten Schüler der Musikschule Tuttlingen die passenden Geräuscheffekte und ergänzten während des gesamten Stückes mit Gitarren, einem Spielmannszug und einem Flötenensemble die Aufführung. Sie bauten so mehrfach einen Spannungsbogen auf.

Zu Tränen gerührt

Mit minutenlangem Applaus bedankte sich das Publikum für eine beeindruckende Aufführung. Den meisten Beifall erntete die 17-jährige Tuttlingerin Melanie Meyer, die ihre Rolle als Hamlet sehr überzeugend spielte.

„Ich fand, dass wir alle besser gespielt habe,n als in den Proben. Es hat alles super geklappt auch wenn ich den Tag zuvor sehr nervös war. Mich hat meine Rolle sehr angesprochen, und ich fand sie interessant“, sagte Melanie Meyer nach der Aufführung.

„Der Applaus ist eine Bestätigung für die Arbeit“, freute sich eine zu Tränen gerührte Hauptdarstellerin.