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Eindrucksvolle Musical-Aufführung am OHG

Das Musicalprojekt der 5er-Klassen am Otto-Hahn-Gymnasium wurde mit einer großartigen Darbietung in der vollbesetzten Aula der Gymnasien abgeschlossen.

Über 160 Schülerinnen und Schüler, die auf der Bühne agierten, sowie 8 betreuende Lehrkräfte, die bei den Proben intensiv gefordert waren, sorgten für ein buntes und kurzweiliges Spektakel. Zur Schau kam das Musical „Max und die Zaubertrommel“ von Gerhard A. Meyer. Zur Story: Der 11-jährige Max (Nelly Schuler) findet den großen Wochenend-Einkaufsbummel mit seiner Mutter (Jule Nizam) jedes Mal „voll uncool“. Im Kaufhaus „Kaufrausch“ von Mr. Profit nervt einfach alles: Die Hintergrundmusik, die Verkäuferinnen, die Mutter. Doch eines Tages passiert etwas Außergewöhnliches: Ein Trödler (Nikolas von Lackum) schenkt Max eine geheimnisvolle Trommel, mit deren Hilfe er in das fantastische Reich der „bunten Töne“ gelangt (dargestellt von Raul Alexandru, Ananya Arivazhagan, Sebastian Bauer, Lilly Dann, Mohamed Emhana, Luis Finkbeiner, Lisa Neubauer). Ins Fantasiereich gelangen aber auch die anderen: Aus Mr. Profit wird König Gier (in der Doppelrolle hervorragend Eva Schellenbaum), aus den Verkäuferinnen werden die schrillen Hexen (Clara Arndt, Selina Birkle, Lara Demirel, Evelin Grams, Anna Markoc, Mira Weisshaar), die Max „zum Fressen gernhaben“, und aus Freundin Sina wird der „rote Ton“ (Tatianna Jusuf). König Gier will allen Menschen die Musik stehlen und die Welt grau und stumm machen („König Gier klaut eure Lieder und ihr kriegt sie niemals wieder“). Max wird gefangen genommen und in einen Turm gesperrt.  Er verliert seine Zaubertrommel und seine Töne. Doch mit Hilfe des „roten Tons“ und der anderen Töne werden die Wachen (Kaleb Abraha, Conner Juda, Noa Huser, Mario Rajcevic, Emanuel Riekert, Henri Türk, Jonas Vogler) überlistet. Es wird eine „Tonleiter“ nach oben geschraubt und Max befreit. Durch einen Brief von Max erhält König Gier den Tipp: Klau nicht die Töne anderer Leute, sondern probier’s mit einer eigenen Melodie! Und siehe, es funktioniert. Am Ende wird eine große Polonaise gefeiert: „Jetzt ist Schluss mit König Gier, die Töne kommen ganz aus mir.“ Zurück in der realen Welt verliert sich die allgemeine Lust am Kaufen: Mr. Profit macht seinen Laden dicht.

Das Musical ist ein Plädoyer für musikalische Eigeninitiative („Finde deinen eigenen Ton!“), gegen Dauerberieselung und Konsumterror. Die Schülerinnen und Schüler agierten mit großer Spielfreude, man merkte Ihnen in jeder Szene den Spaß an. Die Band mit Bernhard Diesch (Klavier), Andreas Reif (E-Bass), Leon Zeller (Schlagzeug) und Gwendolyn Kempf (Querflöte) spielte sehr souverän. Der Chor mit etwa 80 Schülern sang auswendig und wurde von der Dirigentin Bettina Mauch einfühlsam geleitet. Theaterregie führte Gerald Baumann, die beeindruckende Bühnenshow im Hintergrund mit Akrobatik, Jonglage und Luftballons studierten Heike Asmuß, Ulla Pinnecke und Sandra Wacker ein, für das Bühnenbild (wo durch Drehen der Kulissen ein Kaufhaus zur Burg wird!) zeigte sich Andreas Leutkart mit seinen Helfern verantwortlich. Am Ende bedankte sich das Publikum mit einem langen und kräftigen Applaus. Und die Worte der „sprechenden Katze“ (Linnea Thomas) begleiten uns nachhaltig: „Geh immer deinem eigenen Ton nach!“

Der Dank von Schulleiter Schwarz galt allen Akteuren: den lebendig agierenden Schülerinnen und Schülern, den Lehrinnen und Lehrern, die den „Ameisenhaufen“ im Griff halten mussten, den Technikern Kevin Setz, Max Stritzel, Jonathan Häcker, Sophia Schmid, sowie den helfenden Händen hinter der Bühne aus der Klasse 10 (Maya Dietenberger, Anna Fisenko, Nadia Ghorabi, Marei Hofstetter, Vanessa Markovic, Finja Möller, Sophie Prokofjew, Anna Schilling, Svea Fuchs, Amelie Hafner).