Beim diesjährigen Schülerwettbewerb „Explore Science“ der Klaus-Tschira-Stiftung im Herzogenriedpark Mannheim konnten sich die Schüler des Otto-Hahn-Gymnasiumswieder in mehreren Wettbewerben gegen starke Konkurrenz behaupten – mit Kreativität, technischem Geschick und naturwissenschaftlichem Forschergeist.
Erfolgreich im Kampf gegen den Weltraumschrott
Die Schwestern Ella Spanier (Kl. 6) und Kora Spanier (Kl. 10) erreichten gemeinsam mit ihrem selbst entwickelten "kosmischen Staubsauger" einen herausragenden 2. Platz. Ihre Aufgabe: In maximal drei Minuten möglichst viele „Weltraumschrottteile“ – dargestellt durch Tischtennisbälle – auf einer Spielfläche von einem Quadratmeter einzusammeln. Dabei galt es strenge Regeln zu beachten: Der Sauger durfte nicht größer als ein DIN A3-Blatt sein, musste einen eigenen Auffangbehälter besitzen und durfte keine fertigen Bausätze enthalten. Besonders honoriert wurden autonome Systeme.
Der Staubsauger der Schwestern überzeugte die Jury nicht nur durch Effizienz, sondern auch durch seine technische Raffinesse. Die selbstgebaute Maschine sammelte in beeindruckender Geschwindigkeit über 80% der Bälle ein und die Schülerinnen sicherten sich damit eine tolle Platzierung mit einem schönen Preisgeld.
Zusätzlicher Erfolg bei „Kristallkugel“-Wettbewerb
Nicht weniger beeindruckend war der Auftritt von Ella Spanier und Anton Rösch (Kl. 8) im Wettbewerb „Kristallkugel“, bei dem es um das Züchten besonders schöner und perfekter Kristalle ging. Die Konkurrenz war groß, über 100 Teams aus ganz Deutschland reichten ihre Kristallkreationen ein – Ella Spanier gelang es, sich mit ihrer ästhetisch besonders gelungenen Kristallzucht den 4. Platz zu sichern.
Bewertet wurden die Kristalle nach Größe, Perfektion und ästhetischem Gesamteindruck. Zusätzlich mussten die Teilnehmer eine fundierte chemische Dokumentation ihres Experiments vorlegen. Anton Rösch und Ella Spanier haben beide über mehrere Wochen experimentiert und die Kristallbildung genau dokumentiert. Es war spannend zu beobachten, wie aus einer Lösung langsam perfekte Kristalle entstehen können. Auch die Ausarbeitung einer Präsentation der eigenen Ergebnisse vor der Fachjury war eine spannende Herausforderung, bei der die Schüler wertvolle Erfahrungen sammelten und ihre Kompetenzen erweiterten.
Naturwissenschaften zum Anfassen: Entdeckungsreise durch die Pavillons
Zwischen den Wettbewerben blieb den OHG-Schülern auch Zeit, die zahlreichen Mitmachstationen und das tolle Bühnenprogramm im Herzogenriedpark zu besuchen. Unter dem Motto „Zukunft MINT“ (Mathematik-Informatik-Naturwissenschaften-Technik) präsentierten Partnerinstitutionen aus Wissenschaft, Forschung und Bildung spannende Experimente und Mitmachaktionen. Ob Robotik, Chemie oder erneuerbare Energien – überall durfte geforscht, getüftelt und ausprobiert werden. Die Veranstaltung, die vom 25. bis 29. Juni 2025 stattfand und jedes Jahr zwischen 30.000 und 60.000 Besucher anlockt, zeigte einmal mehr, wie viel Potenzial in jungen Menschen steckt – und wie wichtig es ist, Begeisterung für Naturwissenschaft und Technik früh zu fördern.