„Das war so spannend, ich wollte gar nicht mehr aufhören! So macht Schule richtig Spaß!“ So oder ähnlich waren die Rückmeldungen der 160 Kinderunistudenten, die das Glück hatten, am vergangenen Samstag zum ersten Labortag der Kinderuni Tuttlingen zugelassen zu werden. In 8 Workshops zu unterschiedlichsten Themen aus allen Naturwissenschaften konnten sich die Kinder im Alter zwischen 9 und 11 Jahren in den Laboren des Otto-Hahn-Gymnasiums als Jungforscher betätigen.
Als Gegenpol zu den klassischen Vorlesungen, die an 4 Samstagen im Schuljahr im Aesculapium gehalten werden, soll der Labortag mit viel praktischen Elementen das Angebot der Kinderuni dauerhaft ergänzen. Die Themen der Workshops gingen von „CO2 – das geheimnisvolle Gas“ über „Feuerwerk und Flammenfärbung“ aus der Chemie bis zum handfesten Kennenlernen einer Kornnatter in der Biologie, wo die Studenten sogar eine lebende Schlange in den Händen halten durften. In den Laboren der Physik wurden Elektromotoren gebaut, selbstgebastelte Boote mit Eigenantrieb konstruiert und mit Holzkameras in der Dunkelkammer unter Rotlicht Bilder entwickelt.
Steffen Haaser, am OHG zuständig für die Frühförderung in den Naturwissenschaften, war mit dem Ablauf demzufolge auch hochzufrieden. „Mit Kindern zu arbeiten, die so motiviert und neugierig sind, macht einfach große Freude.“ Stephan Reif, Leiter des Orgateams der Kinderuni Tuttlingen, hob auch noch einmal die hervorragende Zusammenarbeit mit der Firma Aesculap hervor. Diese stellte wie immer ihren Server samt Personal für den gesamten Anmeldevorgang zur Verfügung. „Das erleichtert uns die Organisation einer solchen Großveranstaltung sehr.“ Durch die positive Resonanz aller Beteiligten plant das Orgateam, den Labortag als festes Element im Programm der Kinderuni Tuttlingen zu verankern.
Die nächste Vorlseung der Kinderuni Tuttlingen findet am Samstag, den 24.02.2018 um 10 Uhr im Aesculapium statt. Prof. Dr. Jörg Eisele von der Universität Tübingen behandelt das Thema „Warum brauchen wir Strafen?“.